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„Müssen wir das jetzt ausdiskutieren, Karl?“

aus: Elena Uhlig

Qualle vor Malle

S. 176

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Elena Uhlig Qualle vor Malle

Foto: Shutterstock


Quintessenz der Diskussion


Das #Klischee gibt vor, dass in Beziehungen oft die #Frau #reden will und der #Mann sich verweigert. Was den heutigen #1SLC anbelangt, stimmt‘s: kein einziger Mann hat aktiv das Wort ergriffen!


Was unseren Satz betrifft, scheint es umgekehrt zu sein: Karl will diskutieren, die (vermutete) Frau nicht. Wir lassen #SzenenEinerEhe Revue passieren.


Und wie so oft gilt: Je nach #Intonation wird der Satz völlig unterschiedlich geprägt: Würde #Loriot diesen Satz aussprechen, prusteten wir schon los, bevor wir die näheren Umstände wüssten. Der Satz kann aber auch #genervt klingen. #Erschöpft. Oder #überheblich, #besserwisserisch. Oder #hoffnungslos: was soll’s, ich schick mich drein, es hat eh alles keinen Zweck.


Diese letzte Variante wollen wir nicht akzeptieren: Die #Kommunikation zwischen Menschen darf nie abbrechen. Einzig der der #Zeitpunkt kann verschoben werden.


Es gibt eine Zeit zum #Sprechen.

Und manchmal eine Zeit zum #Schweigen.

Manchmal ist es schöner zu #singen.


Und manchmal, liebe Männer – vielleicht möchtet Ihr da ja mit dabei sein? –, ist es Zeit zu #lieben.




 

Danke Riccarda Mecklenburg und Jeannette Häsler Daffré für die Co-Moderation auf #clubhouse




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