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„Er hatte die Füsse gegen die Planken gestemmt und sich abgestossen, war an der 'Daphne' entlang ...

... geschwommen bis zum Heck und hatte sich dann für immer von ihr entfernt, hin zu einer der beiden Glückseligkeiten, die ihn gewiss erwarteten.“


aus: Umberto Eco

Die Insel des vorigen Tages

Seite 499

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Umberto Eco Die Insel des vorigen Tages

Foto: S. Hermann / F. Richter, Pixabay


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


Tags zuvor auf dem Piz Corvatsch, am nächsten Morgen auf hoher See – ja, wer mit dem #1SLC mitgeht, kommt schnell weit herum.


Scheinbar gegensätzlich, sind diese beiden Ort doch enger miteinander verbunden, als man auf den ersten Blick denkt: Denn wo heute unsere #Alpen sind, war einst – ein paar Jährchen zurück ist es allerdings schon – das #Meer.


Unser #Held wirkt kräftig, #gesund. Er stösst sich von den Planken ab und legt schwimmend eine Strecke zurück – mindestens eine #Daphne-Länge. Trotz dieser Vitalität scheint er jedoch dem #Tode schon anheimgegeben. Er entfernt sich auf immer – weg von seinem Schiff, vom metamorphosierten #Lorbeer – vom #Ruhm? Er scheint sich aber nicht auf-, sondern vielmer hin-zugeben: der Gewissheit einer bevorstehenden #Glückseligkeit.


Die Ruhe dieses #RobinsoCrusoe hier beeindruckt uns, ebenso wie uns #TomHanks in «Cast Away» fasziniert. Beide diese Männer schienen in einer ausweglosen Situation zu sein und haben doch niemals aufgegeben. Dank ihrer #Willensstärke und #Zuversicht konnten sie sich in die Zivilisation zurückretten. Wobei auch hier immer wieder scheinbar ausweglose Situationen auftreten. Unsere #Tränen sammeln sich dann zum Meer.


Jedes #Leben ist eine #Expedition. Und auf Expeditionen gilt: #Niemals #aufgeben.

So findet uns die Glückseligkeit. Früher, oder später. Mindestens eine von zweien.





 




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