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„Doch nachdem Herodes König geworden war, konnte er als Idomäer, der keine priesterlichen Ahnen ...

... hatte, das Amt des Hohepriesters nicht selbst übernehmen.“


aus: Michael Grant

Kleopatra

Seite 199

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Michael Grant Kleopatra

Foto: Nikita Skripnik, Pexels


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


Die #Queen ist gestorben. Lange lebe der King: #KönigCharles III. – Möge er klug, weitsichtig und mit Herz regieren.


#Herodes war ein grausamer Herrscher. Die Angst, von einem König der #Juden, selbst wenn dieser noch in den Windeln lag, war so gross, dass er ein schreckliches Kleinkindmassaker anordnete. So zumindest ist sein Ruf überliefert. Was hatte ihn so verunsicher? Vielleicht seine Herkunft als Idomäer, die ihm die Doppelfunktion als #König und #Hohepriester nicht ermöglichte. Wenn wir bedenken, dass in der Konkurrenz zwischen #Staat und #Kirche über lange Zeit hinweg das kirchliche Oberhaupt vom Rom aus dominierte, so erkennen wir, dass dies für Herodes eine grosse Machteinbusse bedeuten musste.


Die Wurzeln sind wichtig fürs Verständnis, warum jemand so ist und handelt, wie er oder sie es tut. Nicht um zu verurteilen, gutzuheissen oder zu entschuldigen. Um zu #verstehen.


Doch wie können wir in einer #woken Gesellschaftskultur die #Herkunft ansprechen, ohne offensiv zu wirken? – Fingerspitzengefühl ist angebracht. Zudem der Tipp eines burmesisch-indisch-stämmigen Ostwestfalen: Erst etwas von sich selber preisgeben. Dann öffnet auch das Gegenüber sein Visier.




 




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