aus: Cixin Liu
Spiegel
Seite: 159
Foto: suju-foto, Pixabay
Quintessenz der Diskussion
Fotografinnen und Fotografen haben einen speziellen Blick auf die Welt: Zuerst erkennen sie das #Motiv, dann setzen sie es mit ihrem #Objektiv in den #Fokus. So sind grossartige Kunstwerke entstanden: #HelmutNewton‘s Frauenfotos. #GABO Porträts. #Wolkenbilder.
Manchmal kann geschehen, dass erst nach dem «Entwickeln» und bei sehr aufmerksamer Betrachtung sichtbar wird, dass auf dem Foto noch etwas ganz anderes festgehalten ist: ein #Ameisenbeinchen in #Nahaufnahme. Oder ... ein #Mord.
Mit der #Fotografie versuchen wir, die Flüchtigkeit des Moments festzuhalten. Doch manchmal ist es besser, #Vergängliches ziehen zu lassen: eine alte #Liebe z.B., wenn sie nicht mehr erwidert wird, eine #verbotene Liebe vielleicht gar. Andernfalls laufen wir Gefahr, dass der Blick durchs Objektiv zum «Blick #Obsessiv» wird. Ein manisches #BlowUp trübt dann die vermeintlich scharfe Sehkraft.
In solchen Momenten tun wir gut daran, die #Fotos von den Wänden zu reissen, in einem Feuer zu verbrennen und den #Trennungsschmerz mit Hochprozentigem runterzuspülen. Auf dass der Blick frei werde für #Neues.
Danke meinen #clubhouse Co-Moderierenden Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler-Daffré, Alexandra Kamp und Sebastian Graulich
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