„And see!“
- 1-Satz-Literaturclub
- 6. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
aus: Simone Scharbert
Für Anna. Eine Belichtung
S. 152

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
Kürzer geht kaum – das ist unsere Reaktion bei diesem englischsprachigen Satzfragment «And see!» aus einem deutschsprachigen Buch, das uns der Zufall zur Diskussion vorlegt.
«Und siehe da!»: Wir laufen mit unseren Assoziationen zur Hochform auf.
Nicht nur das Ausrufezeichen, sondern auch der Sprachwechsel legt uns nahe, dass hier – «ta-daa!» – etwas Aussergewöhnliches abgeht. Ein wissenschaftliches #Experiment verblüfft. Oder wir sehen nun endlich die #Aura anderer Menschen. #Hokuspokus? Nein – #biblisch! Auch Gott «sah» am Ende des Tages, dass es gut war, was er geschaffen hatte. –
Antoine de #SaintExupéry sagt weise: «Man sieht nur mit dem #Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Entsprechend sind in der Literatur oftmals die Blinden die wahrhaft Sehenden und die Sehenden sind #blind.
Wer (endlich) sehen kann, hat eine #Erkenntnis gewonnen. Martin Buber meint dazu sinngemäss: Das #Ich erkennt das Selbst im #Du.
Wie wichtig das Sehen-Lernen ist, erfahren wir schon in den Kinderschuhen, spielerisch mit «Ich sehe was, was du nicht siehst» oder beim Lernen, wie man eine Strasse überquert: «Luege – lose – laufe.»
Zuerst das Wahre erkennen, dann handeln. Schade, lassen wir uns als Erwachsene zu oft verblenden. In unserer Dunkelheit täte uns #Erleuchung, oder seien wir massvoll: mindestens eine #Belichtung, gut. Heute im 1SLC haben wir eine erhalten.
Danke Riccarda Mecklenburg, Maria-Anna Meissner und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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